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Vorträge und Arbeitstexte

R. Kaufmann: Ein neues Menschenrecht

Der Vortrag "Ein neues Menschenrecht" von R. Kaufmann spannt einen grossen Bogen vom privaten, sehr persönlichen zum Welt-Geschehen, immer mit dem Blick auf die Bewusstseinsevolution (BE).

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R. Kaufmann: Afghanistan aus evolutionärer Sicht

Lässt sich nach der Machtübernahme der Taliban etwas Verlässliches zur Zukunft Afghanistans sagen? Falls die Geschichte der Menschheit - wie viele Historiker annehmen - kein Ziel hat, muss die Frage verneint werden; dann ist der Zufall König, und es gibt keine langfristige Prognose mit Hand und Fuss. Nun wissen wir aber seit 1980, seit der Entdeckung der Bewusstseinsevolution durch Willy Obrist, dass nicht nur dem Universum, sondern auch der menschlichen Geschichte eine evolutionäre Tendenz innewohnt, welche die Bewusstwerdung unterstützt. Für C. G. Jung ist die Bewusstwerdung nicht nur das evolutionäre Ziel unseres Daseins, sondern auch das, was unserem Leben Sinn verleiht. Aus der Perspektive der Bewusstseinsevolution lautet die Prognose: Die Bewusstseinsevolution wird auch Afghanistan einmal erreichen und umformen. Wann das der Fall ist, weiss niemand; gewiss ist nur das Dass.

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Th. Henzler: Geschichte des Bewusstseins und der Kultur

Im vorliegenden Artikel wird eine neue Art der Sicht auf die Geschichte präsentiert, die auf der Evolution des Unbewussten und des Bewussten basiert. Wesentlich dabei ist die Einbeziehung der Architektur. Es geht um eine naturwissenschaftliche Beschreibung, bei welcher die systemischen Zusammenhänge der archäologischen Dokumente herausgearbeitet werden. So zeigt sich eine überraschende Ordnung der tiefenpsychologischen Phänomene ebenso wie die der materiellen geschichtlichen Abläufe. Das ist neu und es wurde nur dadurch möglich, da die tiefenpsychologische Analyse über die kulturellen Dokumente wie Kunst, Architektur, Musik und Poesie durchgeführt wurde. Da ein Entwicklungssystem sichtbar wird, zeigt die Spur auch in die Zukunft und macht deutlich, was wir tun können, um die Entwicklung positiv zu beeinflussen. Der Artikel ist gleichzeitig eine Zusammenfassung von "Geschichte des Bewusstseins und der Kultur: Basis einer neuen Gesellschaft" (2017) vom selben Autor.

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R. Brunnhuber: Das Ziel ist das Ziel. Wie aus der Not eine Tugend wird.

Ziel dieses Beitrags ist es jene psycho-sozio-kulturellen Faktoren deskriptiv zu beleuchten, die in der weltweiten Corona-Krise von Relevanz sind. Dem Entwicklungs-Sujet des DRI folgend wird hierfür unter dem Blickpunkt der Prävention eine strukturelle Perspektive von (1) kurz-, über (2) mittel- bis (3) langfristig geboten. Für (1) besteht der Schwerpunkt in einer wissenschaftstheoretischen Klärung der involvierten Positionen, sowie einer ethischen Begründung einer humanistischen Lösung für möglichst umfassende Prävention. Dies erfolgt in Abgrenzung zu vier weiteren Positionen: „Lockdown“, „Big-Data-Autoritarismus“, dem „schwedischen Sonderweg“ und einer reinen „Cocooning“.-Strategie, wobei die Gemeinsamkeiten und Unterschiede zur Position nach Ioannidis (2020) definiert werden. Der Ausgangspunkt von (1) zu (2) ist die Tatsache, dass jene gesellschaftliche „Erzählung“, die dominiert, entscheidend für den Umgang mit Krisen ist. Eine konstruktive Sichtweise unter der Entwicklungsperspektive der Prävention, so wird argumentiert, ist möglich und die Idee, wie ein entsprechendes (2) daran orientiertes globales Risikomanagement aussehen könnte, wird präsentiert. Abschließend wird ein Zukunfts-Ausblick geboten, woran sich eine (3) langfristig ausgerichtete Prävention orientieren sollte, wofür die kulturellen Grundlagen diskutiert werden, aber primär das auf neuesten Erkenntnissen beruhende FIT-Prinzip nach Remo H. Largo proklamiert wird.

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R. Brunnhuber: Das Ziel ist das Ziel.
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R. Brunnhuber: Wie gelingt die Neuausrichtung einer Gesellschaft?

"Wie gelingt die Neuausrichtung einer Gesellschaft? – Möglichkeiten der Prävention anlässlich der Corona-Krise" von Robert Brunnhuber, MSc. Anknüpfend an den DRI-Blogbeitrag „Wie kann Zukunft (ethisch) berücksichtigt werden?“, wurde anlässlich der CoViD-19-Krise die Frage gestellt: „Wie gelingt die Neuausrichtung einer Gesellschaft?“ Da Krisen letztlich Chancen der Neuausrichtung bieten, und die Frage danach, welche Neuausrichtung geboten ist, gerade in und während Krisen von besonderer Relevanz erscheint, ist zu untersuchen: Welche Chancen bietet die Corona-Krise für eine Neuausrichtung hin zu einer „Kultur der Prävention“? Es ist interessant, dass das 25jährige Jubiläum Österreichs in der EU gerade mit dieser Krise zusammenfällt, und daher eben diese Frage provoziert: Wie kann die EU krisenfester werden, aber nicht bloß punktuell, sondern allgemein?

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R. Brunnhuber: Wie gelingt die Neuausrichtung einer Gesellschaft?
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P. Gowin: Von Menschenrechten und Menschenpflichten

Die Menschenrechte sind ein Erfolg – ihre Durchsetzung erfordert noch Arbeit: Die Erfindung der Menschenrechte war eine der wirkmächtigsten Neuerungen in der Geschichte Europas. Ihre Durchsetzung erfordert immer noch Arbeit, aber sie sind – im Prinzip – bereits Grundlage aller modernen Gesellschaften. Wie aber geht es weiter – reichen die Menschenrechte? Haben wir nur Rechte, aber keine Pflichten?

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P. Gowin: Von Menschenrechten und Menschenpflichten
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R. Brunnhuber: Ethische Orientierung für eine Welt im Wandel. Logische Untersuchungen zum Humanitätsprinzip in pragmatischer Absicht.

In diesem Vortragsskript wird das erste Prinzip des Weltethos, das „Humanitätsprinzip“, als Grundlage einer ethischen Orientierung für eine langfristige Entwicklungsperspektive postuliert. Der Vortrag ist dem 25jährigen Jubiläum des Weltethos (seit 1993) gewidmet, sowie dem Gedenken an Kofi Annan, welcher häufig als „moralisches Gewissen der Welt“ bezeichnet wurde, dessen Idee einer „Präventionskultur“ in diesem Beitrag leitend ist. Zu diesem Zweck werden zunächst die theoretischen Verbindungslinien zwischen einer „Präventionskultur“ und dem Humanitätsprinzip erörtert, sowie die ethischen und metaethischen Grundlagen dieser Verbindung. Sodann wird als Prüfkriterium „wahrhaft“ ethischer Entwicklungen das von Peter Schaber eingeführte Konzept der „nicht-kontroversen moralischen Intuitionen“ benutzt und gegenüber anderen Positionen „verteidigt“. Die sich daraus ergebenden Schlussfolgerungen werden an drei kurzen Beispielen, die als langfristige Herausforderungen der Menschheit in diesem Jahrhundert gelten müssen, resümiert: Urbanisierung, Digitalisierung, Klimawandel. 

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R. Brunnhuber: Ethische Orientierung für eine Welt im Wandel.
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R. Walser: Über den Wandel unserer Beziehung zu Bäumen und Wäldern im Lauf der Bewusstseinsevolution

Der Gastbeitrag von Ruth Walser „Und ihr begleitet mich, ihr Bäume und Wälder – Über den Wandel unserer Beziehung zu Bäumen und Wäldern im Lauf der Bewusstseinsevolution"  basiert auf einem Vortag, gehalten am 27. April 2018 in der IG Sein und Sollen, Zürich (CH). Er beschreibt mehrere wissenschaftliche und persönliche Zugänge zu Bäumen und Wäldern und schließt mit einer Anbindung dieser Zugänge an das Modell der drei-phasigen Bewußtseinsevolution nach W. Obrist, das auch in mehreren anderen Publikationen im DRI verwendet wird.

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R. Walser: Über den Wandel unserer Beziehung zu Bäumen und Wäldern im Lauf der Bewusstseinsevolution
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A. Riklin: Dialog statt Zusammenprall der Kulturen – Das Projekt Weltethos

Nach wie vor geistert das Menetekel vom “Clash of Civilizations” durch die Lande, das der notorische Feindbilder-Produzent Samuel Huntington vor zwanzig Jahren in Umlauf brachte. In seinem Weltbild ist der Globus in acht religiös-kulturelle Grossregionen unterteilt. Indien erscheint in der simplen Wahrnehmung des Harvard-Professors beispielsweise als hinduistisch, obwohl dort 170 Millionen Muslime leben, mehr als in jedem anderen Land mit Ausnahme Indonesiens und Pakistans. Nach Nine Eleven profilierte er sich als Islam-Kritiker. Als in Europa im 18. Jahrhundert immer noch Anti-Judaismus, Anti-Islamismus und innerchristliche Konflikte das Zusammenleben der Menschen vergifteten, entwarf der humanistische Aufklärer Gotthold Ephraim Lessing ein Gegenprojekt. In einer neuen Version der Ringparabel plädierte er für den friedlichen Wettbewerb von Judentum, Christentum und Islam durch gute Werke. Daran knüpft heute das “Projekt Weltethos” von Hans Küng an. Doch der Schweizer Theologe fordert über Lessing hinaus den respektvollen und selbstkritischen Dialog nicht nur zwischen den abrahamischen Religionen, sondern zwischen allen Weltreligionen sowie auch mit nichtreligiös begründeten Weltanschauungen. Grundlage soll ein Konsens gemeinsamer ethischer Werte sein; Ziel ist eine gerechtere und friedlichere Welt. Das “Projekt Weltethos” erweitert Lessing und kontert Huntington.

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A. Riklin: Dialog statt Zusammenprall der Kulturen – Das Projekt Weltethos
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R. Brunnhuber: Ein Panorama des Weltethos

In diesem Vortrag wird ein Panorama des Weltethos entfaltet. Den Rahmen bildet – in der Metapher eines Panoramas – das Bemühen, den Nachweis von drei miteinander verknüpften Moralprinzipien zu erbringen, die das Weltethos beinhaltet. Moralprinzip ist dabei ein universal gültiges ethisches Prinzip, welches jeder Moral vorausgeht und jeder Gesellschaft zu ihrem eigenen „Wohle“ inhärent sein muss. In drei vertiefenden Teilen wird die ethische Tiefgründigkeit des Weltethos und dessen praktische Relevanz erläutert. Der erste Teil bezieht sich auf Hans Küngs Betonung des Aspekts Kultur in der Erklärung zum Weltethos. Konform mit dem Kerngedanken des Human and Global Development Research Institute (DRI) wird die Relevanz von Kultur verdeutlicht, sowie modellhaft ihre zentralen Ansatzpunkte nach dem „Culture Specification Model“ (CSM) verortet. Auf dieser Konkretisierung aufbauend wird in zwei weiteren Teilen die Verknüpfung zwischen einer menschlichen Entwicklung (der innerpsychischen Dimension) und einer globalen Entwicklung (der materiellen Dimension des Menschen) auf Basis des Weltethos vorgestellt. Es folgt eine humanökologische Konzeption eines möglichen „ökologischen Weltethos“: „Achtung vor dem Leben“ wird ethisch und praktisch konkretisiert, sowie die fundamentale Verwandtschaft des Weltethos mit Nachhaltiger Entwicklung erörtert. Im abschließenden Teil wird ein zusätzlicher Ausblick unternommen: Es wird dafür argumentiert, dass der Mensch ein genuin ethisches Wesen ist, und wie sich diese Erkenntnis für eine Weiterentwicklung der Ethik nutzen lässt.

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R. Brunnhuber: Ein Panorama des Weltethos
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R. Kaufmann: Ein geerdetes Weltethos

Das Projekt Weltethos des Schweizer Theologen Hans Küng geniesst zurecht einen guten Ruf, dient es doch mit Erfolg der friedlichen Koexistenz der Religionen und Kulturen. Eine kritische Überprüfung seiner Zukunftstauglichkeit fördert aber auch Schwachstellen an den Tag: Obwohl es einem fortschrittlichen Geist verpflichtet ist, wurzelt es teilweise noch im archaisch-mythischen Weltbild, das durch den Fortschritt der Wissenschaft überholt wird. Zudem werden ihm, infolge der Globalisierung, Traditionsverlust und Sittenzerfall zusetzen. Das Weltethos bröckelt und muss darum revidiert und der Entwicklung angepasst werden. Dafür ist ein inter- und transdisziplinäres Team nötig, in dem Vertreter der Natur- und der Geisteswissenschaften zusammenarbeiten: Biologen, Neurologen, Humanethologen, Verhaltensforscher, Tiefenpsychologen, Historiker und Juristen. Bis ein solches Gremium praxistaugliche und politisch mehrheitsfähige Resultate vorlegen kann, werden aber noch Jahre ins Land gehen. In der Zwischenzeit wird das Weltethos weiterhin gute Dienste leisten, auch wenn ihm noch Eierschalen des archaisch-mythischen Zeitalters anhaften. Früher oder später sollten diese aber verschwinden, damit es zukunftstauglich wird; denn im Kampf ums Dasein überlebt nur, wer flexibel ist und sich immerfort weiterentwickelt. Life is Evolution.

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R. Kaufmann: Ein geerdetes Weltethos
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G. Walch: Fluchtzeit

Der Tiefenpsychologe, Dozent und Autor G.M. Walch in seinem Vortrag "Fluchtzeit": „Bald drei Millionen Menschen auf der Flucht!“, so lautet eine Schlagzeile auf der ersten Seite der heutigen Ausgabe der Tageszeitung und bezieht sich auf Menschen die vor Kriegen auf der Flucht sind. „Bald Milliarden Menschen auf der Flucht!“, so möchte ich dazuschreiben und beziehe mich auf den inneren Krieg in uns allen, der den meisten von uns gar nicht bewusst ist; so gut funktioniert unser Verdrängungsmechanismus, so weit sind wir schon davon geflohen. Ja, überall werden wir sogar noch zur Flucht animiert. [...] So ist es höchste Zeit, uns zu fragen, was es denn wirklich ist, wovor wir fliehen."

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G. Walch: Fluchtzeit
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H. Küng: Dialog der Kulturen

Statement von Prof. Dr. Hans Küng vor der Vollversammlung der Vereinten Nationen am 9. November 2001. Nachdruck des DRI, in Zusammenarbeit mit der Stiftung Weltethos.

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H. Küng: Dialog der Kulturen
Küng (2015) (D).pdf
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J. Kindermann: Pluralismus

Pluralismus ist einer der konzeptionell wichtigsten Grundbegriffe der modernen Gesellschaft, sowohl im Bereich der Gemeinschaft und der politischen Theorie als auch im Bereich der Erkenntnistheorie und der Grundlegung der Moral. Dipl.-Psych. Dr. J. Kindermann untersucht in ihrem DRI Vortrag Pluralismus die Geschichte des Konzepts, mögliche Probleme des Pluralismus und  dessen Einbettung in die Philosophie von der Antike bis heute.

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Dipl.-Psych. Dr. J. Kindermann: Über Pluralismus
DRI L #5 Pluralismus (D).pdf
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S. Sariciftci: Solarenergie und Demokratisierung

Fortschritt im Bereich der globalen Entwicklung hängt oft von Fortschritt im Bereich der menschlichen Entwicklung ab. In manchen Bereichen tritt der umgekehrte Zusammenhang auf, und technische Lösungen im Bereich der globalen Entwicklung haben nachhaltigen Einfluß auf die Entwicklung der Gesellschaft und des Menschen. In seinem DRI Vortrag zeigt Prof. Mag. Dr. Dr.h.c.mult. Niyazi Serdar Sariciftci diesen Zusammenhang am Beispiel von Sonnenenergie und Demokratisierung. Ausgehend von der "Konvergenz der Krisen" des 21. Jahrhunderts (Energie, Klima, Demographie, Finanzmärkte) zeigt der Vortrag den möglichen Einfluß der Nutzung von Solarenergie auf all diese Krisen: der Weg führt über die Demokratisierung der Gesellschaft und die Stärkung des Individuums.

 

Ein Vortrag von Prof. Sariciftci zum Thema (Audio) ist hier verfügbar. 

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Prof. Dr. Dr.h.c.mult. Niyazi Serdar Sariciftci: Solarenergie und Demokratisierung
S. Sariciftci - Solarenergie und Demokra
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J. Kindermann: Über Humanität

Die Bedeutung von Humanität für die menschliche Entwicklung ist fast von selbst evident. Humanität ist eine der Leitideen, die die Entwicklung der Menschheit bis heute begleiten und determinieren. Dipl. Psych. Dr. J. Kindermann stellt in ihrem DRI Vortrag das Konzept und seine Geschichte vor, beginnend in der griechischen Antike und endend im 20. Jahrhundert.

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Dipl.-Psych. Dr. J. Kindermann: Über Humanität
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I. Gnägy: Über Konfuzius

Die Lehren von Konfuzius sind vor allem für das Verständnis des Zusammenhangs von menschlicher Entwicklung auf der einen und globaler Entwicklung auf der anderen Seite wichtig. Konfuzius Kernthese, das Funktionieren des Gemeinwesens zu verbessern, indem das Individuum an sich selbst arbeitet und zunächst sich selbst verbessert, ist auch heute noch eine wegweisende Leitidee. Der DRI Vortrag von I. Gnägy stellt diesen Zusammenhang vor.

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I. Gnägy: Über Konfuzius
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C.M. Wieland: Über Dialog als Prinzip der Gesellschaft

Dialog steht als Ideal sowohl im Gegensatz zum Monolog, bei dem konzeptionell das Element des Austausches fehlt, und zur Gewalt als Mittel der Auseinandersetzung, bei der die Konfliktlösung noch nicht sublimiert über Worte gesucht werden kann. Monologe sind geeignet für wissenschaftliche Arbeiten, Dialog dagegen für den Fortschritt der Kultur und der Gesellschaft. Dialog stand am Anfang der Kulturentwicklung in der griechischen Antike, wie C.M. Wieland in seinem Essay "Über Xenophons Symposion" im Jahr 1801 schrieb (Nachdruck. Rechteinhaber sind eingeladen, DRI zu kontaktieren).

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Über Dialog
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