In seinem neuen Artikel "Segen oder Fluch? Gedanken zu 1. Mose 32" geht DRI Autor Rolf Kaufmann der Frage nach, was es mit dem Kampf Jakobs mit dem Engel auf sich hat. Kapitel 1 zeigt den historischen Rahmen, der ein zeitgemässes Verständnis von 1. Mose 32 ermöglicht: Israel wurde erst unter David zu einem Grossverband hebräischer Stämme. Es war nicht der „Erzvater“ Jakob-Israel, der mit dem Engel rang, sondern ein unbekanntes Oberhaupt einer hebräischen Sippe. Israels Vorgeschichte liegt im Dunkeln. Kapitel 2 legt dar, dass besagtes Ringen nicht ein äusseres, sondern ein inneres war, das in einer Vision stattfand. Kapitel 3 zeigt, dass diese Vision die älteste Schicht von Gen. 32 bildet. Kapitel 4 stellt die Vision in den Kontext des späteren Stämmeverbunds „Israel“ und der Bibel, wodurch sich ihre Bedeutung ins Allgemeinmenschliche ausweitete. Der Hinweis auf biblische und andere Mythen der Antike zeigt, dass man damals wusste, dass Fortschritte auch Schattenseiten haben. Dieses Wissen kam der fortschrittsgläubigen Moderne abhanden, weshalb uns riesige Probleme bedrohen; die Schattenseiten des Fortschritts drohen zu einem Fluch zu werden. Kapitel 5: „Den Fluch abwenden“ schliesst mit den Sätzen: „Es ist möglich, den Fluch noch abzuwenden; aber das setzt einen Mentalitätswandel voraus, eine ‚Mutation des Bewusstseins‘. Billiger geht’s nicht. Die grassierende Oberflächlichkeit ist vom Teufel."
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